Realistischer Ertrag von Photovoltaikanlagen in Deutschland: Was Sie wissen müssen

Wenn Sie in Erwägung ziehen, Ihr Zuhause mit einer Photovoltaikanlage auszustatten, ist es wichtig, den potenziellen Energieertrag zu verstehen, um Ihre Investition optimal zu planen. Der spezifische Ertrag einer Photovoltaik-Anlage – die Menge an Strom, die pro installierter Kilowattpeak-Leistung (kWp) jährlich erzeugt wird – spielt eine entscheidende Rolle bei der Beurteilung der Effizienz und Wirtschaftlichkeit einer solchen Anlage. In Deutschland variiert dieser Ertrag je nach geografischer Lage, Ausrichtung und Neigung der Anlage.

Im Durchschnitt können Sie mit einem spezifischen Ertrag von 900 bis 1.100 kWh pro kWp in Deutschland rechnen. Diese Spanne reflektiert die regionalen Unterschiede, wobei Anlagen im Norden tendenziell am unteren Ende dieses Bereichs und Anlagen im Süden am oberen Ende liegen. Besonders herausstechend sind die Bundesländer Bayern, Sachsen und Baden-Württemberg, in denen Photovoltaikanlagen Erträge von 1.160 kWh/kWp oder sogar mehr erreichen können, was deutlich über dem Bundesdurchschnitt von etwa 1.000 kWh/kWp liegt.

Für ein durchschnittliches Einfamilienhaus im mitteldeutschen Raum, das mit einer 5 kWp großen Photovoltaikanlage ausgestattet ist, kann man einen jährlichen Ertrag von ungefähr 4.550 kWh erwarten. Dies entspricht einem spezifischen Ertrag von etwa 910 kWh pro kWp.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Eignung einer Photovoltaikanlage für einen bestimmten Standort individuell bewertet werden muss. Selbst wenn eine Anlage nicht ideal nach Süden ausgerichtet ist, kann sie dennoch wirtschaftlich sinnvoll sein. Unsere Experten prüfen sorgfältig, ob eine Photovoltaikanlage unter Berücksichtigung aller Faktoren für Sie rentabel ist.

Um den Bedarf für einen jährlichen Ertrag von 4.000 kWh zu decken, würde eine Anlage mit einer Mindestleistung von 4 kWp erforderlich sein. Diese Berechnung basiert auf dem durchschnittlichen spezifischen Ertrag von 1.000 kWh pro kWp. Dennoch ist es wichtig, Energieverluste zu berücksichtigen, die bei jeder Photovoltaikanlage auftreten können, was bedeutet, dass die tatsächlich nutzbare Menge an erzeugtem Strom geringer sein kann als die produzierte Menge.

Für einen Haushalt mit einem Jahresbedarf von 5.000 kWh empfiehlt es sich, eine Anlage zu installieren, die etwa 6.250 kWh jährlich produziert. Dies würde einer Leistung von etwa 150 Wp pro Quadratmeter entsprechen.

Maximieren Sie Ihren Photovoltaik-Ertrag in Deutschland: Ein realistischer Ausblick

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