"Ackerfläche" ist ein Begriff aus der Landwirtschaft und bezieht sich auf ein Stück Land, das für den Anbau von Kulturpflanzen genutzt wird. Dies kann Getreide, Gemüse, Obst oder andere landwirtschaftliche Produkte umfassen. Die Größe, Beschaffenheit und Nutzung der Ackerfläche kann je nach Region und landwirtschaftlichen Praktiken variieren.
Im Kontext der erneuerbaren Energien wurde die Ackerfläche in der Vergangenheit häufig als Standort für Freiflächenanlagen zur Stromerzeugung aus Photovoltaik (PV) genutzt. Landwirte, die nicht alle ihre Ackerflächen bewirtschaften konnten, hatten so die Möglichkeit, ihre Grundstücke alternativ für die Installation von Solaranlagen zu nutzen. Dies war besonders attraktiv, da es eine Abnahmegarantie und eine staatlich garantierte Einspeisevergütung für den mit den Freiflächenanlagen erzeugten Strom gab. So konnten sie mit ansonsten ungenutzten Ackerflächen Einnahmen erzielen.
Die Freiflächenanlagen unterschieden sich von den Aufdach-PV-Anlagen hauptsächlich dadurch, dass sie ebenerdig auf landwirtschaftlichen Nutzflächen installiert wurden. Auf diese Weise konnten sehr große Flächen für die Stromerzeugung zur Verfügung gestellt werden.
Jedoch hat sich das Bild verändert, seit die Bundesregierung die staatliche Förderung für solche Projekte eingestellt hat. Die Ackerfläche als Standort für Freiflächenanlagen ist daher heute von geringerer Bedeutung. Trotzdem bleibt die Ackerfläche ein wesentlicher Bestandteil der landwirtschaftlichen Produktion und kann je nach lokalen Bedingungen und Regulierungen auch für andere Zwecke genutzt werden.