"Akzeptor" ist ein Begriff, der häufig im Kontext der Photovoltaik (PV) und der Halbleitertechnik verwendet wird. Der Begriff stammt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie "Nehmer".
Im PV-Kontext bezieht sich ein Akzeptor auf dreiwertige Elemente, d.h. Elemente mit drei Außenelektronen. Diese Akzeptoren werden in eine Solarzelle eingeführt, genauer gesagt in das vierwertige Halbleitermaterial der Zelle. Hierbei fehlt einem Atom im Halbleitermaterial ein Elektron, wodurch eine sogenannte "Leerstelle" oder "Loch" entsteht, das positiv geladen ist. Dieses Loch ist der Grund für die Benennung der durch den Akzeptor entstandenen positiven Schicht oder "p-Schicht" in einer Solarzelle.
Die positiven Löcher ziehen negative Elektronen an, wenn diese sich aufgrund der einfallenden Sonneneinstrahlung bewegen. An der Stelle, an der diese Elektronen vorher waren, entstehen neue Löcher, die wiederum weitere Elektronen anziehen. Dadurch entsteht ein Stromfluss von Elektronen, der als Photovoltaik-Stromfluss bezeichnet wird.
Typischerweise werden Akzeptoren an der Rückseite der Solarzelle implementiert. Dabei kommen verschiedene dreiwertige Materialien in Frage, darunter Gallium, Aluminium, Indium und Bor.