"Amorphes Silizium" ist eine spezielle Form von Silizium, das sich durch seine nicht-kristalline, unregelmäßige Atomstruktur auszeichnet. Der Begriff "amorph" stammt aus dem Griechischen und bedeutet "gestaltlos", was auf die zufällige Anordnung der Atome in diesem Material hinweist. Amorphes Silizium wird oft durch das Kürzel a-Si repräsentiert.

Dieses Material wird hauptsächlich in Solarzellen verwendet, insbesondere in Dünnschichtmodulen. Der Grund dafür ist, dass amorphes Silizium ein besonders hohes Absorptionsvermögen für Licht aufweist. Daher reicht bei Solarzellen, die mit amorphem Silizium hergestellt werden, eine Schichtdicke von weniger als 0,5 Mikrometern aus, um effektiv Sonnenlicht in elektrische Energie umzuwandeln.

Trotz dieses Vorteils hat amorphes Silizium auch Nachteile. Der wichtigste ist, dass es im Vergleich zu kristallinem Silizium einen deutlich geringeren Wirkungsgrad aufweist. Dies bedeutet, dass Solarzellen aus amorphem Silizium im Allgemeinen weniger elektrische Energie pro Flächeneinheit erzeugen als Solarzellen aus kristallinem Silizium.

Trotz dieses Nachteils ist amorphes Silizium aufgrund seiner geringen Kosten, seiner Flexibilität und seines geringen Materialbedarfs ein wichtiges Material in der Photovoltaikbranche.