Die "Amortisationszeit" ist der Zeitraum, in dem eine Investition, wie zum Beispiel eine Photovoltaik-Anlage (PV-Anlage), die anfänglichen Ausgaben durch ihren Ertrag wieder einspielt. Sie ist ein wichtiger Indikator für die Rentabilität einer Investition und kann in finanzieller oder energetischer Hinsicht betrachtet werden.
Die finanzielle Amortisationszeit bezieht sich auf den Zeitraum, in dem die ursprünglichen Investitionskosten durch die Einnahmen aus der Energieerzeugung der Anlage ausgeglichen werden. Die energetische Amortisationszeit hingegen ist der Zeitpunkt, an dem die PV-Anlage so viel Energie produziert hat, wie für ihre eigene Herstellung benötigt wurde.
Betrachten wir ein Beispiel: Eine PV-Anlage mit einem Investitionsbetrag von 15.000 € erzeugt jährlich 2.400 kWh. Die Anlage wurde 2008 in Betrieb genommen und erhält eine Einspeisevergütung von 46,75 Cent pro kWh. Unter diesen Umständen wird die Anlage sich nach etwas mehr als 13 Jahren amortisiert haben, vorausgesetzt, die jährliche Energieerzeugung bleibt konstant. Es ist wichtig zu beachten, dass die tatsächliche Amortisationszeit von verschiedenen Faktoren abhängt, einschließlich der Änderungen in der Einspeisevergütung und der Leistung der Anlage im Laufe der Zeit.
Die Berechnung der Amortisationszeit ist ein wichtiger Schritt bei der Entscheidungsfindung für oder gegen eine Investition in eine PV-Anlage.